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Rundbrief für die Seniorenarbeit Gold wert

Herbstversammlungen des Katholischen Senioren-Forums

Den Rundbrief des Katholischen Senioren-Forums für die kirchliche Seniorenarbeit gibt es seit 50 Jahren. Die Jubiläumsausgabe wurde bei den Herbstversammlungen in der ganzen Region Untermain und im Altdekanat Lohr vorgestellt und hat den Titel „Gold wert“. Regionalreferent Volkmar Franz stellte die Jubiläumsausgabe den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor. Franz berichtete, dass es seit 1971 den Rundbrief in den unterschiedlichsten Formaten gegeben hat. Seit 2006 erscheint die beliebte Arbeitshilfe für die Seniorenarbeit in den Pfarrgemeinden und auf Dekanatsebene in der jetzigen DINa 4 Form. Das Motto „Gold wert“ ist damit gleichzeitig auch das Jahresthema für die Seniorenarbeit im nächsten Jahr in der Diözese.

Großen Raum nahmen die Gespräche und Diskussionen um die Strukturveränderungen in der Diözese ein, die auch am Senioren-Forum nicht spurlos vorbei gehen. Auf völliges Unverständnis stößt bei den Ehrenamtlichen der Beschluss der Diözese, die beiden Regionalstellen in Schweinfurt und Aschaffenburg im nächsten Jahr zu schließen. Ausgerechnet bei den Senioren werde gespart, die doch in den Kirchengemeinden noch am meisten präsent seien, war von Ehrenamtlichen zu hören. Die neuen Großdekanate, die sich mit den Landkreisgrenzen decken, erscheinen den Ehrenamtlichen für die Seniorenarbeit nicht praktikabel. Zu weite Entfernungen und zu viele Mitarbeitende waren hier entscheidende Argumente. So wird man wahrscheinlich vorerst in den alten Kleinstrukturen weiterarbeiten und sich um neue Bezeichnungen für den Begriff „Dekanat“ bemühen. Unklar ist auch, ob es für das Senioren-Forum weiterhin Ansprechpartner aus dem Bereich der Seelsorgerinnen und Seelsorger geben wird. Einig waren sich die Ehrenamtlichen aber in der Meinung, dass die Arbeit mit und für die älteren Menschen in den Pfarrgemeinden vor Ort weiter gehen muss.

Ein intensiver Austausch erfolgte auch über die Erfahrungen in den Lockdowns der Corona-Pandemie. Fast in allen Pfarrgemeinden versuchten die Seniorenteams, zu den Senioren Kontakt zu halten. So wurden unzählige Telefonate geführt, kleine Geschenke mit Grüßen zu den Feiertagen in die Häuser gebracht und monatliche Grüße mit Texten, Gebeten und Übungen aus dem Gedächtnistraining verteilt. Volkmar Franz dankte den Ehrenamtlichen für diesen engagierten Einsatz. Dies sei „hingehende Seelsorge“ für die älteren Menschen in dieser schwierigen Zeit gewesen. Weiterer Tagesordnungspunkt war die Jahresplanung für die Veranstaltungen in 2022, bei der man allerorten noch vorsichtig ist, aber hofft, doch wieder zu den gewohnten Angeboten zurück kehren zu können.